Zwischenstopp in Washington

​Na, das kann ja was werden, dachte ich: Gleich der erste Flug, der von Berlin nach Amsterdam, hat Verspätung. Der Bedenkenträger in mir meldet sich und ich schaue schnell nach, wie viel Zeit ich in Amsterdam haben sollte und wie viel Zeit nun noch bleibt. Aber was kann man schon machen? Mit dem Zug nach Amsterdam ist keine Option, das hatte ich Anfang des Jahres in anderem Zusammenhang bereits ausführlich mit KLM diskutiert. 

Nun, wir kommen verspätet an, aber in leichtem Dauerlauf quer durch den Airport erreiche ich das Gate gerade zum Boarden. Also eigentlich ganz perfekt. Hoffentlich hat es der Koffer auch geschafft. 

Der Flug verläuft ereignislos. Die Maschine ist nicht komplett ausgebucht, so können wir uns gut Verteilen und ich ergattere einen Fensterplatz inklusive eines freien Nebenplatzes. Kein Grund sich zu beschweren 👍.

Angekommen in Washington heißt es, sich über zwei Stunden in die Schlange zur Passkontrolle zu stellen.  Boah. Das nervt. Aber alle ertragen es in stoischer Ruhe. So geht schließlich auch das vorüber und ich stehe einem Officer gegenüber, der meinen Pass kontrolliert. „Warum kommen Sie in die USA?“ „Warum nicht?“ antworte ich. Oh oh…. Ich blicke in ein völlig ausdrucksloses Gesicht. Freeze. Dann, unerwartet, ein Lächeln und sein Kommentar „…hätte mich halt interessiert“. Ich sage ihm dann doch, dass ich für die Kirche hier bin und lerne, dass Scherze an der Passkontrolle vor allem schlecht für MEINE Nerven sind. 

Aber immerhin: Bei der Gepäckausgabe finde ich meinen Koffer und kann durch den Zoll. Nur um den Koffer gleich für den Weiterflug nach Charlotte wieder aufzugeben. Nun warte ich auf den Weiterflug. Die letzte Etappe für heute. Aber dieser Tag hat ja auch 30 Stunden.


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