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ganz kurz....

Ganz kurz: nach doch insgesamt 30 Stunden bin ich gut von Grand Rapids über Washington, Amsterdam und Berlin wieder in Greifswald angekommen. Alles lief laut Fahrplan und es gab keine Überraschungen. Schön wieder da zu sein. Gute Nacht.

Sonntag in Grand Rapids

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Ein weiterer voller Tag. Um acht Uhr morgens fahren wir los nach Grand Rapids. Dort besuchen wir den Gottesdienst in der East Church. Ein beeindruckendes Kirchengebäude, eigentlich mehr ein Gemeindezentrum. Es gibt neben dem Gottesdienstraum Räume für Kindergottesdienst, Chorvorbereitung, Kirchenkaffee, etliche Büros…. Der 150 Jahre alte Komplex scheint gut durchdacht. Der Gottesdienst ist der Musik gewidmet. Die grandiose Orgel erklingt brilliant, der Chor singt großartig. Während der Predigt stimmt Pastorin Laurie immer wieder Lieder an, um ihren Weg in der Kirche von Kindergottesdienst bis heute zu beschreiben. Die Gemeinde stimmt jeweils mit an. So singen wir in diesem GoDi etwa zwanzig Choräle. Es schließt sich beim Kirchenkaffee eine Gemeindeversammlung an, bei der es eine Fragerunde zu Deutschland und unserer Kirche gibt. Es ist mehr als höflicher Smalltalk, es scheint mir ein echtes Interesse an Vorgängen in Europa und an unserer Partnerschaft zu geben. Pastorin Laurie war se

Deutsche Evangelische Zions-Kirche

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Vormittags machen wir einen langen Spaziergang durch den Wald des Retreats. Das mehrere Hektar große Grundstück ist zu etwa der Hälfte ein Naturschutzgebiet. Hier darf nichts gebaut oder instaliiert werden. Lediglich Wegesicherung darf betrieben werden. Ansonsten verbleiben Wald und Dünen in Ihrem ursprünglichen Zustand. Ein Projekt, die Fortschreitende Verbauung und Versiegelung der Landschaft aufzuhalten. In jedem Fall ist es wunderschöner Spaziergang. Mit beginn des leichten Regens ist unser dreistündiger Ausflug dann auch rum. Der Rest des Tages gehört dem Besuch der (ehemals) Deutschen Zions Gemeinde in Sawyer. Ich bin erstaunt, als ich die Ankündigung meines Besuchs in Leuchtschrift vor der Kirche sehe. Die Gemeinde ist geladen, um den Gast aus Deutschland kennen zu lernen. Und die Gemeinde kommt. Gut vierzig Gemeindeglieder kommen zum gemeinsamen Lunch mit Burgern und Salaten. Es wird ein munteres Fragen und Antworten, wir lachen viel und tauschen uns aus. Es ist eine echte Lu

Auf nach Michigan

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Ich habe mir gestern Abend bereits per UBER ein Auto für den Transfer zum Flughafen bestellt. Ich war mir hicht sicher, ob in der morgendlichen Rushhour ein Transport vielleicht schwieriger wäre. So steht der Tesla pünktlich vor der Tür und der Weg zum "Reagan Airport" geht ganz ohne Probleme. Es sind nur zwei Stunden Flug von Washington nach Grand Rapids. Die meisten Mitreisenden sind offensichtlich nur mit Handgepäck/ Kabinengepäck unterwegs, denn angekommen in Michigan, treffe ich nur drei der Insassen bei der Gepäckausgabe und übersichtliche vier Koffer befinden sich auf dem Karussel. So ist das, wenn Flüge mehr den Stellenwert von Zugfahrten oder Busreisen haben. Das Wetter ist angenehm moderat, etwa 23'C. Pastor Calandra Nevenzel trifft mich am Flughafen. Cal hat selbst eine Weile in Freiburg studiert und spricht auch ein wenig deutsch. Sie träumt davon, wieder nach Deutschland zu kommen. Ich denke bei mir, dass sich da was machen lässt... Wir fahren zusammen in de

EKD-UCC Konsultation 3

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Der dritte Tag der Konsultation stellt uns vor die Frage, wie es unseren Kirchen geht. Es gibt eine detailierte statistische Untersuchung der UCC. Man findet eine Zusammenfassung unter folgendem LINK . Beide Kirchen müssen sich einem Schrumpfungsprozess stellen. Für die UCC überraschend war die Tatsache, dass sie zwar als bunte und multi-etnische Kirche wahrgenommen wird, sie jedoch noch immer zu über 80% weiß ist. Als eine Seitendiskussion stellt sich die Frage, ab wann man eigentlich Mitglied in der Kirche ist? Und ob wir zwischen Engagierten und Mitgliedern und engagierten Mitgliedern unterscheiden. Muss man getauft sein, um in der Kirche mitzuarbeiten und ist man dann automatisch Mitglied? Spannende Fragen. Es ist abermals ein langer, intensiver Tag, den wir mit einem gemeinsamen Gottesdienst abschließen. Innerhalb des Gottesdienstes wird eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Zusammenarbeit zwischen UCC und EKD fortzusetzen. Ich freue mich sehr darüber.

EKD-UCC Konsultation 2

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Während der Fokus gestern auf Vorgängen in unseren Ländern lag, liegt er heute mehr auf der Welt als ganzes. Wie stehen wir als Kirche zu Vorgängen in unserer Welt? Mikle Neuroth und Detlev Knoche (EKHN) eröffnen den Tag. Mikle bringt uns die JUST PEACE Bedeutung seiner Kirche näher. Er unterstreicht noch einmal die doppelte Bedeutung des "nur Frieden" aber auch des "gerechten Friedens". Und es wird deutlich, dass wir den Frieden nicht nur auf militärische Konflikte verengen, sondern auch im Frieden mit der Natur und Umwelt, im Frieden mit den Generationen, mit allen etnischen Gruppen usw Leben wollen und dabei immer den Weg des gerechten Friedens suchen. So ist es beeindruckend, dass die UCC einen strikten Kurs fährt, der keine Waffenlieferungen in Krisengebiete unterstützt. Der Tag ist behandelt einige globale Krisen: Wir beginnen mit einem Austausch zum Palestina/Israel Konflikt, nehmen an einem live Webinar zu Stimmen aus Gaza teil, tauschen uns schließlich zum

EKD-UCC Konsultation 1

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Nach all den Vorgesprächen beginnt heute nun die eigentliche Konsultation. Vertreter der EKD und der UCC treffen sich zum Austausch, heute unter der Überschrift "State of the Nations". Washington als Schaltzentrale der US-amerikanischen Politik und die Arbeit des UCC Büros steht zunächst im Mittelpunkt. Ganz bewußt wird die Nähe zu den Senatoren gesucht, ob demokratisch oder republikanisch, um den Positionen der Kirche, bzw den Positionen der Christen in den Kirchen, Gehör zu verschaffen. Längst ist es ein ökumenischer Zusammenschluss. So treffen wir heute auch Mitglieder der Babtisten, der Episkupal Church, der Lutheraner und anderer Kirchen. Das, was man gemeinsam machen kann, das nimmt man auch gemeinsam in Angriff. Zur Zeit gibt es verschiedene Kampagnen, um die Menschen zu motivieren, auf alle Fälle an der Wahl teilzunehmen. Nicht zu wählen ist die schlechteste Option. Weitere brennende Themen sind Geschlechtergerechtigkeit, Abtreibung und friedensethische Fragen. Als