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Es werden Posts vom Mai, 2024 angezeigt.

EKD-UCC Konsultation 3

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Der dritte Tag der Konsultation stellt uns vor die Frage, wie es unseren Kirchen geht. Es gibt eine detailierte statistische Untersuchung der UCC. Man findet eine Zusammenfassung unter folgendem LINK . Beide Kirchen müssen sich einem Schrumpfungsprozess stellen. Für die UCC überraschend war die Tatsache, dass sie zwar als bunte und multi-etnische Kirche wahrgenommen wird, sie jedoch noch immer zu über 80% weiß ist. Als eine Seitendiskussion stellt sich die Frage, ab wann man eigentlich Mitglied in der Kirche ist? Und ob wir zwischen Engagierten und Mitgliedern und engagierten Mitgliedern unterscheiden. Muss man getauft sein, um in der Kirche mitzuarbeiten und ist man dann automatisch Mitglied? Spannende Fragen. Es ist abermals ein langer, intensiver Tag, den wir mit einem gemeinsamen Gottesdienst abschließen. Innerhalb des Gottesdienstes wird eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Zusammenarbeit zwischen UCC und EKD fortzusetzen. Ich freue mich sehr darüber.

EKD-UCC Konsultation 2

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Während der Fokus gestern auf Vorgängen in unseren Ländern lag, liegt er heute mehr auf der Welt als ganzes. Wie stehen wir als Kirche zu Vorgängen in unserer Welt? Mikle Neuroth und Detlev Knoche (EKHN) eröffnen den Tag. Mikle bringt uns die JUST PEACE Bedeutung seiner Kirche näher. Er unterstreicht noch einmal die doppelte Bedeutung des "nur Frieden" aber auch des "gerechten Friedens". Und es wird deutlich, dass wir den Frieden nicht nur auf militärische Konflikte verengen, sondern auch im Frieden mit der Natur und Umwelt, im Frieden mit den Generationen, mit allen etnischen Gruppen usw Leben wollen und dabei immer den Weg des gerechten Friedens suchen. So ist es beeindruckend, dass die UCC einen strikten Kurs fährt, der keine Waffenlieferungen in Krisengebiete unterstützt. Der Tag ist behandelt einige globale Krisen: Wir beginnen mit einem Austausch zum Palestina/Israel Konflikt, nehmen an einem live Webinar zu Stimmen aus Gaza teil, tauschen uns schließlich zum

EKD-UCC Konsultation 1

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Nach all den Vorgesprächen beginnt heute nun die eigentliche Konsultation. Vertreter der EKD und der UCC treffen sich zum Austausch, heute unter der Überschrift "State of the Nations". Washington als Schaltzentrale der US-amerikanischen Politik und die Arbeit des UCC Büros steht zunächst im Mittelpunkt. Ganz bewußt wird die Nähe zu den Senatoren gesucht, ob demokratisch oder republikanisch, um den Positionen der Kirche, bzw den Positionen der Christen in den Kirchen, Gehör zu verschaffen. Längst ist es ein ökumenischer Zusammenschluss. So treffen wir heute auch Mitglieder der Babtisten, der Episkupal Church, der Lutheraner und anderer Kirchen. Das, was man gemeinsam machen kann, das nimmt man auch gemeinsam in Angriff. Zur Zeit gibt es verschiedene Kampagnen, um die Menschen zu motivieren, auf alle Fälle an der Wahl teilzunehmen. Nicht zu wählen ist die schlechteste Option. Weitere brennende Themen sind Geschlechtergerechtigkeit, Abtreibung und friedensethische Fragen. Als

Memorial Day

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Memorial Day. Das ist eine große Sache. Es wird den gefallenen der Kriege gedacht. In den letzten Jahren wurde es auch erweitert auf Gefallene durch die Kriege, also auch Menschen, die nach Kriegsende an den Folgen des Krieges verstorben sind. Es ist ein großes Volksfest einerseits, eine politische Bühne andereseits. Der Wahlkampf macht -natürlich- auch hier nicht Halt. So laufe ich an einigen aufgedonnerten "Trump 2024" Ständen vorbei und wenig Werbung der Demokraten. Mein Ziel ist heute das Smithsonian Naturkunde-Museum und das Museum der "American Indians". Während ich im Ersten Museum vor allem die Insekten und Dinosaurier Abteilung besuche, interessiert mich das Zweite vor allem seines Namens wegen. Da war ich noch nicht. Ich erwarte Funde von Indianer Ansiedlungen und etwas über die Geschichte der Ureinwohner. Die Bilder der Winnetou Filmen gehen mir durch den Kopf, Pierre Brice auf dem Pferd Iltschi ..... Doch diese Romantik findet man hier nicht. Es geht um

Transfer nach Washington DC

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Ein Fahrtag liegt vor mir. Der Weg von Clemmons nach Washington DC wird uns etwa 6,5 Stunden Autofahrt bescheren, mit Pausen wird es dann der ganze Tag. Es ist ein heißer Tag, die Klimaanlage muss Höchstleistung erbringen, aber sie hält durch. Wir fahren mit einem Toyota hybrid Fahrzeug. Im Vergleich zu den riesigen Autos, die uns auf dem Weg begegnen wird es geradezu zierlich. Bei der Fahrt gen Norden unter braller Sonne muss ich an die langen Strecken in Südafrika denken. Wir versuchen die Highways weitestgehend zu vermeiden und fahren durch kleinere Ortschaften, sehen viele Läden und nehmen den amerikanischen Wahlkampf wahr. Aber die Fahrt verläuft ruhig, wir genießen die Zeit, die wir zusammen haben, um miteinander zu reden und zu diskutieren. Die Zeit ging viel zu schnell vorüber. Schließlich erreichen wir Washington ohne Zwischenfälle. Das Hotel "George" ist sehr gut, es gibt sogar entkoffeenierten Kaffee, was für mich inzwischen sehr wichtig ist. Beim Versuch in eine

Pinehurst

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Heute geht es nach Pinehurst. Eine lange Fahrt durch die Hitze des Tages. Airconditioning ist eine super Sache. Ich glaube, ich wäre im Auto sonst ziemlich schnell eingeschlafen. In Richtung Küst wird die Landschaft flacher und der Boden ändert sich von einem roten, schweren, lehmartigen Untergrund zu sandigem und hellem Boden. Vermutlich ist es beides, der helle Boden und die Weiter der Landschaft, die mir beide das Tageslicht heute noch heller vorkommen lassen. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur müde. Wir haben gute Gespräche, ein leckeres japanisches Essen und einen tollen Spaziergang um einen See herum. Die Zeit fliegt an einem vorüber. Kaum zu glauben, dass ich schon mehrere Tage in den USA bin. Am Sonntag geht es dann weiter nach Washington DC, dort findet die eigentliche Konferenz statt.

Entspannungstag

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​Was für ein wunderbarer Tag. Heute sind keine Meetings geplant, dafür aber eine kleine Kayak-Tour und abends der Besuch eines Baseball Spiels. Beides sehr genial!  Der See ist ausgesprochen ruhig und so macht es gar keine Probleme. Ich denke kurz ans Paddeln um Rügen herum, bei starkem Wind und Wellengang. Für heute aber ist es mir recht, dass es hier so viel einfacher ist. Das Wetter ist ausgezeichnet, nicht zu schwül und wir können die Tour sehr genießen. Trotzdem habe ich mein Telefon im Auto gelassen, so dass ich keine Bilder machen konnte. Es gibt eine Geschichte von einem Kanu Ausflug auf dem New River vor vielen Jahren, bei dem ich nur wenige Sekunden brauchte um mit meinem Boot nebst allem Proviant für den Tag eine halbe Eskimorolle zu machen..... Man lernt dazu, daher bleibt das Telefon im Auto. Diesmal kommen alle wieder trocken an Land. Fast alle. Ich nutze die letzte Bade-Möglichkeit, als ich aus dem Boot aussteigen will und feststelle, dass der Boden unter mir doch tiefer

Salem und Winston-Salem

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Ein wirklich außergewöhnlicher Tag: Wir treffen Susanne Davids, eine pensionierte Deutsch-Lehrerin und ausgezeichnete Kennerin der Geschichte der heutigen Stadt Winston-Salem. In sehr kurzweiligen fünf Stunden erfahre ich mehr über diese Stadt als in den letzten 40 Jahren. Mit Witz und Fachwissen vergeht die Zeit wie im Fluge. Natürlich kommt man bei der Geschichte der Stadt nicht an dem Namen Reynolds vorbei. Die Familie des Tabakgiganten, die durch ihren Tabakanbau und Verarbeitung (zB Camel) zu unermesslichem Reichtum kamen. Gleichzeitig haben sie aber auch einen Teil des Geldes wieder in die Kommune gesteckt und so auch für das Allgemeinwohl gesorgt. Natürlich muss man dazu sagen, dass sie sich das Land, dass ihnen diese Möglichkeiten eröffnete, zu dieser Zeit einfach nahmen. Wem gehört schon Land? Wenn es aber für Generationen in Familienbesitz bleibt...? Wir bewundern die römischen Aquedukte, bzw die stillgelegte Eisenbahn. Als cleverere Geschäftsmänner wurde di

Clemmons und Mt Airy

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​Ein Tag zum Akklimatisieren. Mittwochs haben wir unseren Jour fixe zur Planung des Kirchentags in Greifswald im September. Blöderweise treffen wir uns ab acht Uhr morgens per Zoom. Während Zoom grandios ist, denn ich kann mich von den USA aus zuschalten, ist die Zeit nicht so prickelnd. Um zwei Uhr morgens (Ostküstenzeit) nehme ich also an einem Meeting teil. Ein bisschen bizarr.  Ansonsten verläuft der Tag ruhig. Ich treffe mich mit ein paar Leuten, halte mich viel im Freien auf und besuche auch ein regionales Museum. Dort sehe ich auch einen der berühmten Ford Model T. Eine der ersten ernst zu nehmenden Fließbandproduktionen.  Und ein Haus, bei dem der Besitzer die Kosten für den Statiker sparen wollte. Es sollte eine neue Klimaanlage installiert werden. In dem Moment, als die Wärmepumpe auf das Haus gesetzt wurde, gab das Haus nach und die Pumpe fiel direkt hindurch bis in den Keller. Es blieb nur noch die Hülle stehen.

Charlotte

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​Ich bin gut in North Carolina angekommen. Von Washington DC ging es weiter nach Charlotte. Die Stadt blickt mittlerweile auf eine etwa 350 Jahre lange Geschichte zurück. Vor der ersten Besiedlung durch Auswanderer aus Europa lebten hier vor allem  Sioux -Indianer des östlichen Zweiges der Sioux-Sprachfamilie vom Stamm der  Catawba , wovon noch heute der gleichnamige Fluss westlich der Stadt zeugt. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Gegend östlich der  Blue Ridge Mountains  – einem Teil der  Appalachen  – von Norden her von europäischen Auswanderern besiedelt. Diese meist irisch-schottischen  Presbyterianer  und deutsche Immigranten nutzten dafür eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende alte Indianer-Route, die später als  Great Wagon Road  bekannt wurde. Charlotte selbst entstand etwa Mitte des 18. Jahrhunderts an der Kreuzung ebendieser Great Wagon Road und einem ost-west-verlaufenden indianischen Handelsweg. Beide Wege sind auch heute noch auf fast derselben Route als U.S. Route 21

Zwischenstopp in Washington

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​Na, das kann ja was werden, dachte ich: Gleich der erste Flug, der von Berlin nach Amsterdam, hat Verspätung. Der Bedenkenträger in mir meldet sich und ich schaue schnell nach, wie viel Zeit ich in Amsterdam haben sollte und wie viel Zeit nun noch bleibt. Aber was kann man schon machen? Mit dem Zug nach Amsterdam ist keine Option, das hatte ich Anfang des Jahres in anderem Zusammenhang bereits ausführlich mit KLM diskutiert.  Nun, wir kommen verspätet an, aber in leichtem Dauerlauf quer durch den Airport erreiche ich das Gate gerade zum Boarden. Also eigentlich ganz perfekt. Hoffentlich hat es der Koffer auch geschafft.  Der Flug verläuft ereignislos. Die Maschine ist nicht komplett ausgebucht, so können wir uns gut Verteilen und ich ergattere einen Fensterplatz inklusive eines freien Nebenplatzes. Kein Grund sich zu beschweren 👍. Angekommen in Washington heißt es, sich über zwei Stunden in die Schlange zur Passkontrolle zu stellen.  Boah. Das nervt. Aber alle ertragen es in stoische

Besuch in den USA

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Es ist soweit: Ich mache mich auf den Weg nach Berlin. Morgen wird dann mein Flug über Amsterdam nach Washington DC starten. Ich freue mich, dass es nach fast drei Jahren in der Ökumenischen Arbeitsstelle des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises soweit ist, dass ich unsere Partner der UCC (United Church of Christ) in Washington DC und Michigan besuchen kann. Die EKD organisiert ein Treffen mit den verschiedenen UCC Partnern, die zwischen den unterschiedlichen Landeskirchen und UCC Conferences geschlossen wurden. So erwarte ich auch ein Treffen mit neuen Kollegen aus Deitschland.